Anfang 2005 fanden sich drei Patienten der Psychiatrie Emden sowie ein Arzt, eineSozialarbeiterin und eine Pflegekraft zusammen, um eine
Selbsthilfegruppe gegen Depressionen
zu gründen.
Das Ziel dieser Gruppe war es, eine selbstgeleitete Gruppe ins Leben zu rufen(nur Betroffene und Angehörige).
Nach ca. vier Wochen war die Gruppe auf 15 Personen angewachsen und in dennächsten Wochen stieg die Zahl der Personen stetig an. Es kamen Betroffene aus
der Klinik sowie aus dem ostfriesischen Raum, zum Teil mit Angehörigen.
Der Einzugsbereich reichte mittlerweile von Norden, Hage, Esens, Leer, Südbrookmerland bis Papenburg.
Nach einem Jahr war die Gruppe auf über 50 Personen angewachsen, sodassüber eine Gebietstrennung nachgedacht wurde. Ende November wurde die Gruppe
dann geteilt. Es wurden Räumlichkeiten in Leer gefunden (Brinkmannshof, vom Tandem)und dort gibt es mittlerweile zwei Gruppen.
Desweiteren gibt es eine kleine Gruppe in Südbrookmerland sowie inNordenund auf der Insel Norderney.
Das Alter der Gruppenmitglieder beläuft sich zwischen 18 und 87 Jahren. Der Zulauf zu den Gruppen ist auch heute noch sehr rege.
Ende 2006 entstand aus der Emder Selbsthilfegruppe der:
"Ostfriesischer Verein gegen Depressionen gem. e. V."
Mittlerweile wird der ostfr. Verein auch im Oldenburger Raum tätig. Von der Karl-Jaspers-Klinik Wehnen wurde angeregt, dort eine Selbsthilfegruppe mit aufzubauen, was imNovember 2008 auch geschehen soll. Desweiteren sind neue Gruppen auf denOstfriesischen Inseln und in den Umlandgemeinden geplant.
Die Gründer der ersten Selbsthilfegruppe sind noch heute aktiv.
Dabei handelt es sich unter anderem auch um Herta Feldkamp - 1. Vorsitzende des Vereins.
Die Gruppenstärke der einzelnen Gruppen beträgt im Schnitt 40 bis 50 Personenund ist steigend.
Die Selbsthilfegruppen werden bei speziellen Angelegenheiten vomsozialpsychiatrischen Dienst (SPDI), den Kliniken sowie von Fachärzten unterstützt.